Wärmstens empfohlen: der Kachelofen

Immer noch ein Muss: Kachelöfen

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In Österreich gibt es derzeit rund 480.000 Kachelöfen. Jährlich kommen etwa 15.000 neue Anlagen dazu. Ein beachtliches Maß, wie wir finden. Darum haben wir uns das Geheimnis »Kachelofen« näher angesehen. Und Erstaunliches dabei entdeckt.

In Österreich gibt es derzeit rund 480.000 Kachelöfen. Jährlich kommen etwa 15.000 neue Anlagen dazu. Ein beachtliches Maß, wie wir finden. Darum haben wir uns das Geheimnis »Kachelofen« näher angesehen. Und Erstaunliches dabei entdeckt.

Ein Kachelofen ist nicht einfach eine Heizung. Ein Kachelofen ist auch ein Statement für Menschen, die Wert auf Gesundheit und bewusstes Leben legen, die aber auch knallhart wirtschaftlich denken. Denn ein Kachelofen hat vielfältige Vorteile:

  • Gesunde Strahlungswärme. Ein Kachelofen gibt seine Wärmeenergie als milde Strahlungswärme ab. Diese erwärmt den menschlichen Körper direkt und nicht nur die Luft. Dadurch trocknet die Luft auch nicht aus, kein Staub wird aufgewirbelt. Dass die Strahlungswärme eines Kachelofens großen Einfluss auf ein angenehmes Raumklima und damit auf das Wohlbefinden hat, konnte bereits wissenschaftlich nachgewiesen werden.
  • Lange Speicherdauer. Mit nur einem Verbrennungsvorgang wird das Keramik-Innenleben, und – je nach Ausführung, auch die äußeren Kacheln – so weit aufgeheizt, dass eine Wärmeabgabe an den Raum von bis zu 24 Stunden erfolgt, ohne erneutes Brennstoff-Nachlegen. Das ist komfortabel, spart zudem Brennstoff und schont somit den Geldbeutel.
  • Nachhaltiger Brennstoff. Der Brennstoff Holz setzt nur so viel CO2 frei, wie er bei seinem Wachstum aufgenommen hat. Das heißt, die Umwelt wird nicht zusätzlich belastet. Darüber hinaus werden beim Verbrennen von Holz – im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen – weder Schwermetall noch Schwefel an die Umwelt abgegeben. Das einzige, was bleibt, ist ein winziger Rest Asche, der sich zudem hervorragend als Gartendünger eignet.
  • Günstiger auf Dauer. Zwar liegen die Anschaffungskosten eines Kachelofens auf den ersten Blick etwas höher, durch den sparsamen Brennstoffverbrauch punktet er dann aber im Vergleich zu fossilen Heizungsanlagen ganz klar mit seinen geringen Betriebskosten. Apropos: In praktisch allen Bundesländern gibt es Förderungen für den Kachelofen. Sie beträgt in der Regel zwischen 1.500 bis zu 3.000 Euro. Voraussetzung dabei ist meist, dass es sich beim zu fördernden Kachelofen um die Hauptheizung des Hauses handeln muss.

Welche Voraussetzungen braucht nun ein Haus, um einen Kachelofen betreiben zu können? Es muss vor allem ein geeigneter Rauchfang vorhanden sein. Ideal sind dabei Kamine mit einem Durchmesser von 16 bis 20 cm. Deshalb ist es empfehlenswert, sich schon in der Planungsphase eines neuen Hauses möglichst frühzeitig mit Ihrem Hafnermeister in Verbindung zu setzen.

Top-Beispiel: Der Ofen mit drei Seiten (siehe Bilder ganz oben)

In eines der neuen Häuser unserer Kunden hat Meisterhafner Matthias Janisch einen wahren Traum eines Kachelofens gesetzt – im Landhausstil mit traditionellen Glasuren. Einen Ofen, der von drei Räumen aus beheizt werden kann: Wohnzimmer, Küche und Vorraum. Durch den integrierten Küchenherd kann die Heizenergie auch zum Kochen, Braten und Backen genutzt werden. Die Backofentemperatur von 350 °C verspricht übrigens eine knusprige Kruste bei jedem Bratl. Und das sanfte Knistern der Holzscheite im Wohnzimmer ergibt einen beruhigenden Wohlfühlsound im Hintergrund.

Die Ofendetails:

  • Kachelofen mit Küchenherd in Wohnzimmer Küche und Vorraum, beheizbar von 3 Seiten
  • Leistung Kachel-Grundofen: 4 KW, mit einer Speicherzeit von 12 Stunden
  • Leistung Kachel-Aufsatzherd zum Backen und Kochen: 3,6 KW (mittlere Leistung in 24 Stunden) bei einer Holzauflagemenge von rund 2 kg bis zu 9 mal am Tag. Backrohrtemperaturen bis 350 °C
  • Jährlicher Holzverbrauch: ca. 2200 kg bzw. 3 Festmeter Buchenholz. • Bauzeit: ca. 100 Partiestunden • Lebensdauer: 60–100 Jahre
  • Serviceintervall Herd: 2mal jährlich Kehren vom Rauchfangkehrer.
  • Serviceintervall Kachelofen: alle 2–5 Jahre (je nach Intensität der Nutzung) vom Hafnermeister.
  • Hafner: Matthias Janisch - www.meisterhafner.at 

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